Case-Study: „TestKultur“

Wie können WiR Regensburg wieder stufenweise öffnen?

Langsam ist Licht am Ende des Tunnels erkennbar. Seit Beginn der Pandemie mussten viele Veranstaltungen verschoben oder komplett abgesagt werden. Um den Menschen wieder Kultur ermöglichen zu können, haben WiR uns ein Konzept überlegt, welches wir „TestKultur“ genannt haben. Das Konzept verbindet alles, was im Lockdown vermisst wurde, mit dem, was die Gesellschaft erwartet: Kultur und Sicherheit dank ausreichender Tests.

Wir haben uns das “TestKultur”-Konzept aus reiner Interesse überlegt. Wir wollten eine interessante Lösung finden, wie Events zu Corona-Zeiten theoretisch stattfinden könnten. Doch wie genau kann das „TestKultur“-Konzept dabei helfen, Regensburg wieder schrittweise zu öffnen? Und wie ist das Konzept exakt aufgebaut? Alle Infos und Hintergründe zu unserer Idee „TestKultur“ erfahren Sie hier.

Was ist das „TestKultur“-Konzept?

Livemusik genießen, interessante Gespräche führen, gemeinsam lachen – der Besuch einer Veranstaltung sorgt für jede Menge Entspannung, Spaß und tolle Erinnerungen. Auf dieses Erlebnis musste seit Beginn 2020 verzichtet werden, damit die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt und unsere Mitmenschen geschützt werden können. WiR haben uns überlegt, wie Events wieder stattfinden könnten und in diesem Zuge das Konzept „TestKultur“ entwickelt. Dabei werden die lang ersehnten Veranstaltungen mit notwendigen Sicherheitsvorkehrungen verbunden, sodass Kultur endlich wieder möglich gemacht wird.

Für die Idee „TestKultur“ wird auf einer Fläche beispielsweise ein Zelt mit 30 Metern Durchmesser aufgebaut. Um die Bewegung der Menschenmenge besser zu organisieren, gibt es vier verschiedene Eingänge und separate Ausgänge. Die Eingänge sind getrennt und können jeweils ca. 50 Personen pro Stunde einlassen. Mit erweiterten Kapazitäten können mindestens 100 bis 150 Personen pro Stunde das Event betreten. Zu Beginn wird am Eingang ein Test durchgeführt. In einem 60 Quadratmeter und vier Meter breiten Wartebereich können sich die Gäste aufhalten, solange ihre Tests ausgewertet werden.

Insgesamt steht der Veranstaltung ein 380 Quadratmeter großer Aufenthaltsbereich zur Verfügung, mit einem Durchmesser von 22 Metern. Ideal dafür geeignet sind Locations, welche schnell und flexibel für ein Event ausgestattet werden können.

WiR bieten alle 3 Elemente

Unser „TestKultur“-Konzept verbindet drei wichtige Elemente: testen, Interaktionen schaffen und Kulturgenuss ermöglichen. Um die Infektionszahlen so gering wie möglich zu halten, müssen notwendige Maßnahmen getroffen werden. Auf diese Weise können wir Sie und Ihre Mitmenschen bestmöglich zu schützen.

a. Testen

Große Menschenmengen stellen ein erhöhtes Risiko für steigende Infektionszahlen dar. Um dies zu verhindern, sollte für ausreichend Testmöglichkeiten vor Ort gesorgt werden. Dafür haben wir ein Konzept entwickelt, welches das Testen der Besucher direkt am Eingang der Veranstaltung ermöglicht. Wie dies genau abläuft, erfahren Sie in Kapitel 3. 

b. Interaktionen schaffen

Nachdem so lange auf soziale Kontakte verzichtet werden musste, können nur mit ausreichend Tests persönliche, geschäftliche und gesellschaftliche Interaktionen wieder stattfinden. Dabei können Besucher wieder miteinander interagieren, Vereine treffen und Künstler unterstützen.

c. Kulturgenuss ermöglichen

Während wir alle das Leben vermissen, wie es vor der Pandemie war, hat die Gesundheit der Menschen dennoch Priorität. Sind ausreichend hohe Testkapazitäten vorhanden und können diese organisiert und strukturiert durchgeführt werden, können Veranstaltungen trotz alledem stattfinden. Einschränkungen unseres sozialen Lebens sollten wir mit neuen Konzepten wie der „TestKultur“ begegnen. Nur so kann den Menschen weiterhin ein Kulturgenuss ermöglicht werden.

Wie können WiR Kultur in Regensburg ermöglichen?

Als Eventagentur beschäftigen wir uns bei jedem unserer Projekte mit der Bewegung und geregelten Steuerung einer großen Anzahl von Menschen. Somit haben wir neben „TestKultur“ ein flächendeckendes Konzept für die gesamte Stadt Regensburg simuliert.

Auf diese Weise können Testungen unter Berücksichtigung von Zugangsstrecken, neuralgischen Punkten, Parksituationen etc. angeboten werden. Vermutlich bestehen solche Konzepte bereits, doch wir standardisieren diese mit den gleichen IT-Systemen und den gleichen Abläufen. Das Ziel unserer Idee: Die vielen Tests sollten für mehr Planungssicherheit und Klarheit sorgen, sodass die Inzidenzzahlen besser zu handhaben sind.

Dies ist besonders wichtig, da sich nach einer stufenweisen Öffnung die gesamte Innenstadt mehr und mehr mit Menschen füllen wird. Hierbei kann unserem Konzept in zwei Stufen gefolgt werden.

Die erste Stufe ermöglicht ausreichend Tests – sternförmig, sodass alle Zugangswege zur Altstadt abgedeckt werden können. In der zweiten Stufe werden Grün- und weitere Verweilflächen (z. B. Donau, Parks) genutzt, um weitere Testmöglichkeiten anbieten zu können. Doch wie genau können solche Schnelltests geregelt ablaufen und durchgeführt werden?

Es war uns wichtig, ein System anzustreben, welches einen unkomplizierten Ablauf aufweist. Andernfalls würde ein großes Chaos mit unzufriedenen Bürgern entstehen. Daher ist es wichtig, ein Teilnehmermanagement-System anzubieten, mit welchem sich jede Person überall einen Termin für einen Schnelltest buchen kann. Sollte sich jemand ohne Reservierung testen lassen wollen, ist dies nur bei freien Kapazitäten möglich. Eine Registrierung kann auch digital vor Ort erfolgen.

Für die Durchführung der Schnelltests wird geschultes Personal benötigt. Nach der Auswertung wird das Ergebnis der getesteten Person digital zugesendet. Mit einem negativen Ergebnis kann das Stadtleben sicher genossen werden. Dies bietet besonders dem Einzelhandel und Tourismus, der Gastronomie und dem gesamten öffentlichen Leben eine Absicherung und eine Chance auf zurückkehrende Normalität.

Damit all dies möglich ist, benötigen wir Konzepte für morgen! Ideen wie das „TestKultur“-Konzept ermöglichen eine sichere, stufenweise Öffnung und bringen uns dem Leben näher, wie wir es vor der Pandemie kannten.

a. Negativ-Tests ermöglichen

Um Veranstaltungen sicher durchführen zu können und dabei weitere Infektionen zu vermeiden, müssen ausreichend Testmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dabei setzen wir auf ein offenes, modulares System mit Zugangsbegrenzungen statt wuchtigen Barrieren.

Es ist wichtig, dass Besucher vor Ort einen negativen Schnelltest erhalten können. Dabei sollte strukturiert und organisiert vorgegangen werden, um Chaos sowie eine unkontrollierte Bewegung der Menschen zu vermeiden. Unsere Überlegungen hierfür beinhalten verschiedene Eingänge, welche sich in der Farbe unterscheiden.

Die Gäste erhalten QR-Codes, welche sie an einen bestimmten Eingang verweisen. Der Eintritt ist nur an dem zugewiesenen Eingang möglich. Am Eingang werden die QR-Codes gescannt und somit überprüft, ob sich die Person am richtigen Eingang befindet. Inklusive Warteschlange sind hier lediglich Wartezeiten von maximal fünf Minuten zu erwarten.

Anschließend werden Tests durchgeführt und ausgewertet. Auch hierfür werden die QR-Codes gescannt, um die Tests der jeweiligen Person zuweisen zu können. Dieser Prozess sollte maximal drei Minuten beanspruchen. 

In einem speziellen Wartebereich können die Besucher auf die Testergebnisse warten. Hierfür erhält jede Person einen nummerierten Sitz- oder Stehplatz. Die Ergebnisse werden mittels SMS, QR-Code oder Ähnlichem übermittelt. Ist das Ergebnis negativ, kann die Veranstaltung betreten und genossen werden.

Für Handel und Stadt kann die Ausgabe eines Armbands oder virtuellen Passes erfolgen, um das Betreten von Events, Stadt, Gastronomie und Einzelhandel zu ermöglichen.

Bei weiteren Fragen können Sie uns jederzeit kontaktieren. WiR beantworten Ihnen diese gern und erläutern Ihnen das Konzept detaillierter und in all seinen Facetten.

b. Warum im Stadtpark?

Innerhalb unseres Konzepts haben wir überlegt, den Stadtpark als Location zu nutzen. Der Grund hierfür ist, dass der Stadtpark zentral liegt, häufig besucht wird und gern als Durchgang auf dem Weg zur Altstadt genutzt wird. Zusätzlich kann die Altstadt, wie beispielsweise der Bismarckplatz, auf diese Weise entlastet werden. Der Stadtpark ist zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Auto gut erreichbar. Somit hat jede Person die Chance, die Location zu besuchen und sich vor Ort testen zu lassen.

Morgens kann das integrierte Testzentrum uneingeschränkt von allen Schulen, Kitas und weiteren Einrichtungen in der Umgebung (Kreuzschule, Pindl, Goethe-Gymnasium, usw.) für das Testen genutzt werden. Abends ist der Stadtpark die ideale Location für Gesellschaft und Kultur, worauf Regensburg lange verzichten musste.

c. Alternative Locations

In Regensburg bieten sich zusätzlich zahlreiche alternative Locations an, welche mit dem Konzept „TestKultur“ kompatibel sind. 

Dazu gehören die Parkflächen der Regierung der Oberpfalz. Die 1.200 und 2.800 Quadratmeter großen Flächen werden derzeit lediglich als Parkplatz genutzt und könnten Testkapazitäten zwischen 300 und 500 Tests pro Stunde bieten. Dies würde eine optimale Lösung darstellen, um die Altstadt erneut zu beleben und die angespannte Situation auf dem Bismarckplatz zu entspannen.

Durch die Nutzung von Test-Stationen wie dem Bahnhof, dem Bayerischen Museum, dem Eisernen Steg und etlichen Weiteren könnten zudem zwischen 600 und 1.200 Testungen je Station pro Stunde ermöglicht werden.

Weiterhin sind Locations wie der Dultplatz, die „Dult-Parkfläche“ neben Ibis Styles oder der Reisebusparkplatz am Regen für das Testen sowie für das Veranstalten von Kulturevents möglich. Es ist wichtig zu beachten, dass es einer besonderen Lage und einem besonderen Umfeld bedarf, um mit diesem Konzept grundsätzlich das Testen auch zu einem „Anlass“ werden zu lassen.

Bis wir die Pandemie gänzlich hinter uns gelassen haben, ist das Testen so selbstverständlich wie das Tragen einer Maske. Diesen Einschränkungen können wir mit neuen Konzepten wie der „TestKultur“ begegnen!

FAQ

1. Wie kann Kultur ermöglicht werden?

Um den öffentlichen Kulturgenuss wieder ermöglichen zu können, muss so viel wie möglich getestet werden. Mit einer strukturierten Durchführung von Schnelltests können Veranstaltungen sicher stattfinden. 

2. Wie kann Regensburg stufenweise öffnen?

Für eine stufenweise Öffnung muss für ausreichend hohe Testkapazitäten gesorgt sein. Eine Location wie der Stadtpark bietet viel Platz zum Testen und eignet sich auch für Kulturveranstaltungen ideal. Der Stadtpark ist zentral gelegen und kann somit von jedem erreicht werden.

3. Was ist „TestKultur“?

„TestKultur“ ist ein Konzept, welches drei wichtige Elemente verbindet: das Testen, das Schaffen von Interaktionen sowie das Ermöglichen von Kulturgenuss. Das Konzept enthält Ideen, wie Regensburg schrittweise geöffnet werden kann.

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